Bullengraben


Dem Bullengrabengrünzug in Berlin-Spandau wird am 20. Mai 2009 der Gustav-Meyer-Preis verliehen. In einem Festakt im Wappensaal des Berliner Rathauses nimmt die Staatssekretärin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Maria Krauzberger die Preisverleihung vor.

ag.u hat im Auftrag der Grün Berlin GmbH die Planung vom Vorentwurf bis zur die Ausführungsplanung erarbeitet und die Bauleitung durchgeführt.

Der Gustav-Meyer-Preis, benannt nach dem ersten Stadtgartendirektor in Berlin (1816-1877), wird für öffentliche Grün- und Parkanlagen zu verliehen, die hervorragend geplant, gebaut und gepflegt sind. Mit dem Gustav-Meyer-Preis wird die vorbildliche Neuanlage von qualitativ hochwertigen, öffentlichen Grünflächen sowie die nachhaltige Nutzung und Pflege bestehender Grünanlagen prämiert.

Der Grünzug verläuft südlich des Brunsbütteler Damms zwischen dem Dorf Staaken und der Havel in Spandau. Er folgt dem Verlauf des Bullengrabens und hat eine Länge von ca. 4,5 km. Zusammen mit dem Burgwallgraben und dem Egelpfuhlgraben hat der Grünzug eine Fläche von 12 ha, die durch ein 8 km langes Wegenetz erschlossen wird.

Die wasserwirtschaftliche Funktion des Bullengrabens als Vorfluter hat eine umfassende Renaturierung und Wiedervernässung der weitgehend trocken gefallenen Niederung verboten. Daher sollte der Niederungscharakter vorwiegend mit gestalterischen Mitteln betont werden. Im Spannungsfeld zwischen städtischem und ländlichem Raum eröffnen sich dem Erholungsuchenden heute neue Wege, unerwartete Blicke und interessante Orte.

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